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Mein Freiwilligendienst in Ecuador – ein unvergessliches Jahr

Angelos Nikolaides, vor dem FSJ ehrenamtlicher Mitarbeiter in der Kirchengemeinde Varrel, hat sein Auslands-FSJ mittlerweile beendet und schreibt in seinem letzten Beitrag:

„Mittlerweile bin ich wieder zurück und bald beginnt für mich das Studium. In diesem letzten Beitrag möchte ich fünf Sachen teilen, die ich an meiner Zeit im Freiwilligendienst in Ecuador besonders wertschätze und vermisse.

Arbeit: vielseitig

In meinem Freiwilligendienst habe ich praktisch fast jeden Tag etwas anderes gemacht, vom Halten eines Vortrags bis hin zu Kompostarbeit. Oft war die Arbeit körperlich anstrengend, manchmal musste ich einfach nur meinen Kopf einschalten. Für diese Abwechslung bei meinem Freiwilligendienst bin ich sehr dankbar und ich weiß nicht, ob ich das jemals wieder so haben werde.

Stress: überschaubar

Ich musste nur 30 Stunden die Woche arbeiten. Manchmal habe ich ein bisschen mehr gearbeitet, manchmal ein bisschen weniger und so hatte ich auch unter der Woche viel Zeit, Spanisch zu lernen, Sport zu machen, andere Freiwillige zu treffen, mit meinen Mitbewohnern zu plaudern, Einkäufe zu erledigen, Beiträge wie diesen zu schreiben, meinen nächsten Ausflug zu planen oder mich einfach zu entspannen. So hatte ich wenig Stress und einen guten Schlafrhythmus.

Lockerheit und Spontanität: immer

Die meisten Menschen, denen ich begegnet bin, sind sehr locker und spontan. Zeit ist auch immer da und ich konnte vieles spontan mit anderen Menschen unternehmen. Es gibt natürlich auch in Ecuador viele Regeln; wenn sie jedoch kaum Sinn machen, werden sie auch nicht zwingend eingehalten. Toll: Über WhatsApp wird meist sofort geantwortet.

Obst: viiiel

Ecuador als tropisches Land hat zahlreiche Früchte von Blaubeeren bis Ananas. Auch nach einem Jahr kenne ich immer noch nicht alle. Sie sind noch dazu ziemlich günstig: mit weniger als umgerechnet 5 Euro kann man 100 Bananen kaufen! Mango, Ananas, Pitahaya, Guanábana und Cherimoya werde ich sehr vermissen. Die ecuadorianische Küche dagegen würde ich mit der mediterranen ungern tauschen wollen.

Natur: super-divers

Ecuador hat – bezogen auf die Fläche – die größte Biodiversität der Welt. Die Küstenregion, die Anden, der Amazonasregenwald und natürlich die Galápagos-Inseln gehören alle zu Ecuador (Fläche ca. wie Großbritannien). Ich habe noch nie in meinem Leben so viel gesehen wie in diesem einen Jahr. An einem Tag konnte ich auf 5.000 m Höhe im Schnee wandern, zwei Tage später auf einem Kanu im Amazonasregenwald sein.

Ihr merkst schon: ein unvergessliches Jahr für mich! Ich würde jedem empfehlen ebenfalls ein Freiwilligendienst im Ausland zu machen. Es sind Erfahrungen, die man nie vergessen wird.

Wer mehr nachlesen möchte über meine Erfahrungen und Reisen in Ecuador kann das in meinem Blog: http://angelos.agridhia.com/wordpress/.

Danke an die Evangelische Jugend im Kirchenkreis Delmenhorst/Oldenburg Land vielmals für die Unterstützung.“

irgendwo im „Nebelwald“
Meine Freiwilligen-WG

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